Faszination Fechten

Als Vermächtnis vergangener Zeiten erweckt der Fechtsport im modernen Mensch Impulse romantischer Ritterlichkeit. Darüber hinaus ist aber das Fechten ein besonders wertvoller Ausgleichssport, der eine intensive Beanspruchung des ganzen Körpers – Muskulatur und Organismus – wie auch des Geistes verlangt. Fechten ist ein eigentlicher Kampfsport, der in einer fairen, offenen und direkten Auseinandersetzung mit dem Gegenspieler besteht. Probleme aus Arbeit, Schule und anderen Belangen rücken in den Hintergrund. Menschliche Aggressionen werden in natürlicher, aktiver aber kontrollierten Weise ausgelebt und abreagiert. Es ist eine mitreissende Sportart, die einen gesunden psychischen und physischen Ausgleich bringt. Das Fechten ist heute nicht nur eine der gesündesten, sondern auch eine der vielseitigsten und ungefährlichsten Sportarten.

Wie in vielen anderen Sportarten besteht auch im Fechten eine enge Verbindung zwischen Spitzen- und Breitensport. Der Spitzensportler gibt durch seine Erfolge dem Nachwuchs, aber auch Verbänden den nötigen Impuls. Der Breitensport ist jedoch die Basis, die Spitzenresultate erst ermöglicht. Was zudem das Fechten besonders auszeichnet ist die Tatsache, dass auch bei einem regelmässigen, aber nicht «profimässigen» Training durchaus ansprechende Resultate erzielt werden. Muskelkraft allein gibt beim Fechten nicht den Ausschlag.

Wie bei den meisten Sportarten sollte ein erfolgreicher Turnierfechter natürlich jung – das heisst schon während der Schulzeit – Fechtstunden nehmen und zwar bei einem ausgebildeten Fechtmeister. Autodidakten gibt es in dieser Sportart nicht. Erst wenn man Angriffe und Paraden schulmässig eingeübt hat, können im Fechtsaal mit den Clubkameraden die ersten Kämpfe bestritten werden. Die sog. «Leçons» beim «Maitre» – die individuelle Trainingsarbeit beim Fechtlehrer – bleibt aber daneben immer bestehen. Selbst Olympiasieger und Weltmeister lernen nie aus und schulen Präzision, Schnelligkeit und ganze Angriffs- und Verteidigungskombinationen immer wieder mit dem Fechtlehrer.

Mit dem Vorurteil, Fechten sei ein Sport für Snobs oder ein «Herrensport», muss definitiv aufgeräumt werden. Wie sich aus den folgenden Ausführungen ergeben wird, kann jeder mit Fechten beginnen. Die Kosten sind im Vergleich zu anderen Sportarten durchaus im Rahmen. Zudem ist Fechten ein Ganzjahressport, der täglich und bei jeder Witterung betrieben werden kann. Der finanzielle Einsatz macht sich damit in jedem Fall voll bezahlt. Hiezu kommt, dass der Fechtsport praktisch in jedem Alter erfolgreich und mit Befriedigung betrieben werden kann. Das Fechttraining zeichnet sich auch durch Spannung und Ungezwungenheit aus. Im Fechtsaal steht man abwechslungsweise mehreren Partnern gegenüber. Im Fechten geht man einfach in den Fechtsaal, wärmt sich auf und fordert den ersten Gegner heraus. Fortgeschrittene Fechter können auch die Waffe beliebig wechseln, treten einmal im Florett und einmal im Degen gegen Partner beiden Geschlechts und jeden Alters an. Es ist zudem auch absolut üblich, dass stärkere und schwächere Fechter zusammen fechten.

Spannung, sportliche Eleganz, Konzentration, Schnelligkeit, Reaktion, Souplesse, kluge Taktik und rasche Beobachtungsgabe – einige der Charakteristiken, die das Fechten ausmachen. Von der Steinzeit bis zur Neuzeit: Gefochten wurde schon immer, und dies nicht nur mit Worten:

Historische Studien haben gezeigt, dass schon in uralten Kulturen wie in China eine Art des Fechtens betrieben wurde. In altägyptischen Gräbern konnten Darstellungen über Zweikämpfe von Fechtern gefunden werden. Der erste nachweisbare Fechtunterricht ist in römischen Gladiatorenschulen erteilt worden. Im Mittelalter wurde anfänglich mit sehr schweren Waffen gekämpft, da diese dazu dienen mussten, die Rüstungen der Gegner zu durchschlagen. Laufend verfeinerten sich jedoch die Technik und verwendeten Waffen Der Wucht und der Kraft des Schlages und des Stosses wichen Schnelligkeit und Geschicklichkeit der Aktion. Im 16.Jahrhundert entstanden in Italien Fechtschulen, die in ganz Europa bekannt waren. Bereits damals wurden die heute noch gültigen Paraden «Prima, Seconda Terza, Quarta» usw. geübt. Es gab auch schon Damen, die den edlen Fechtsport erlernten.
Zu einer weiteren Blüte gelangte der Fechtsport sodann in Frankreich wo dieser Sport intensiv gepflegt wurde. Es entstanden in diesem Land auch die ersten Bücher, die das Fechten theoretisch erläuterten und beschrieben. Als Folge davon werden noch heute meist französische Fachausdrücke gebraucht, und an Turnieren blieb das Französisch die internationale Verständigungssprache. Gegen Ende des 16.Jahrhunderts wurde zudem der bis dahin schwere Kopfschutz, der lediglich für die Augen kleine Schlitze offen liess, durch die nach wie vor übliche Gittermaske ersetzt.

Parallel zum Sportfechten entwickelte sich auch das Duellfechten, als Form der Austragung von Ehrenhändeln. Diese Art des Fechtens wird heute kaum mehr praktiziert und nur noch an Theaterschulen geübt. Als kleine Reminiszenz geblieben ist noch das Studentenfechten, das z.T. noch in sog. schlagenden Verbindungen praktiziert wird. Mit dem Sportfechten hat diese Art des Fechtens jedoch weder von der Technik noch von der gebrauchten Waffe her etwas gemeinsam.

Seit den 1. Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen steht Fechten auf dem Programm. Eine entscheidende Weiterentwicklung konnte zudem mit der Einführung der elektrischen Anzeigegeräte im Florett und Degen verzeichnet werden. Es wurde damit eine objektive Registrierung der sog. «Touchen» ermöglicht.

Seither zählt eine grosse Anzahl von Nationen zu den Favoriten: Im Westen sind dies vor allem Deutschland, Frankreich und Italien; im Osten zählen Polen, Russland, Ungarn und Rumänien zu den bekannten Fechternationen. Aber auch kleinere Länder wie die Schweiz, Schweden, Österreich, England, Belgien usw. haben in den letzten Jahren oft mit hervorragenden Resultaten aufwarten können. Zudem stossen weitere Nationen aus Südamerika und Asien an die Meisterschaften vor. Dieser Sport kann heute praktisch auf der ganzen Welt betrieben werden; eine ideale Möglichkeit, im Ausland freundschaftliche Bande auf sportlicher Basis zu knüpfen.

Besonders in der Schweiz wurde in den letzten 30 Jahren der Beweis erbracht, dass in diesem Sport auch noch Amateure eine echte Chance haben. An den Olympischen Sommerspielen Syndey 2000 erzielten die Damen im Degenfechten sowohl im Einzel als auch als Mannschaft die Silbermedaillen. Bei den Herren wurde im Degen einzel ein vierter Platz erkämpft. Weitere glänzende Ränge an Weltmeisterschaften, sei es bei den Junioren oder bei den Senioren, waren in den letzten Jahren sehr zahlreich.

Die drei Waffen

Bei allen 3 Waffen des modernen Fechtsports (Florett, Degen und Säbel) schützt eine solide Maske Kopf und Gesicht. Auch der Oberkörper, Beine und Füsse müssen durch entsprechende Kleidung, die reglementarisch vorgeschrieben ist, abgedeckt sein. Bei Beachtung der massgeblichen Vorschriften und einer guten Ausrüstung kann das Unfallrisiko auf ein Minimum beschränkt werden. Unfälle sind damit beim Fechten nicht häufiger als bei anderen üblichen Sportarten und in jedem Fall z.B. wesentlich seltener als beim Skifahren.

Das Florett

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Florett
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Das Florett wiegt ca. 500 g. Diese Waffe hat eine leichte, biegsame Klinge von 110 cm Länge. An deren Ende ist beim Übungsflorett eine Gummispitze angebracht. Bei der Wettkampfwaffe wird jedoch eine bewegliche Kontaktspitze für die elektrische Trefferanzeige montiert. Als gültige Trefferfläche gilt nur der Oberkörper ohne Kopf und Arme. Im Wettkampf muss daher über diese gültige Trefferfläche eine metallisierte Weste getragen werden, so dass das Anzeigegerät die Treffer verschieden angeben kann, je nach dem, ob gültig oder ungültig (weisse Lampen ungültig, farbige Lampen gültig). Das Florett ist eine reine Stosswaffe, und die Offensivaktion wird nur mit der Spitze ausgeführt; dies im Gegensatz zum Säbel. Damen fechten oft Florett. Angesichts der Leichtigkeit der Waffe eignet sie sich auch besonders gut für Junioren ab 7 Jahren, für die teilweise auch verkürzte Klingen gebraucht werden.

Bildquelle: Swiss Fencing

Der Degen

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Degen
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Der Degen wiegt ca. 770 g und weist eine etwas schwerere und stärkere, 110 cm lange Klinge auf. Er ist wie das Florett eine Stosswaffe. Im Gegensatz zum Florett gilt jedoch der ganze Körper als gültige Trefferfläche. In der Regel wird nicht nur im Wettkampf, sondern auch im Training mit der elektrischen Anzeigeanlage gefochten. Die Kampfbahn kann hierbei mit einer Kupfermatte isoliert werden, so dass Treffer auf dem Boden nicht angezeigt werden. Die Kampfregeln sind hier am einfachsten, gilt doch im wesentlichen das Gesetz: Treffen, ohne getroffen zu werden. Der Angriff kann also abgewehrt werden durch die klassische Parade oder aber durch einen blitzartigen Gegenstich, den sog. «Arret».

Bildquelle: Swiss Fencing

Der Säbel

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Säbel
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Der Säbel ist die leichteste Waffe und wiegt weniger als 500 g. Die Klinge ist nur 105 cm lang. Der Säbel ist eine Stich- und Hiebwaffe. Gültige Trefferfläche ist der Oberkörper inkl. Kopf und Arme. Wegen der Leichtigkeit der Waffe und der technischen Schwierigkeiten zur Registrierung eines Hiebes musste bis heute noch ohne elektrische Anzeigegeräte gefochten werden. Diese sehr schöne, aber auch sehr schnelle Waffe wird in der Schweiz nur selten praktiziert. Sie entspricht dem etwas weniger feurigen Temperament der Schweizer nur bedingt.

Bildquelle: Swiss Fencing

FAQ

Damit diese Sicherheit beim Fechten gewährleistet ist, braucht es eine gute Ausrüstung. In den Schnupperkursen stellt die SEZ die Ausrüstung zur Verfügung. Clubmitglieder fechten mit der eigenen Ausrüstung. Sie kann gebraucht oder neu erworben werden, unsere Trainer beraten euch dazu gerne.

Degen, Plastron (Unterziehweste), Fechtjacke und Handschuh gibt es für Rechts- und. Linkshänder. Kleidung und Maske unterscheiden sich nach dem Sicherheitsstandard, angegeben in 800 oder 350N (Newton). Je mehr Newton, desto höher der Preis, aber auch die Stosskraft, der die Maske standhält. Swiss-Fencing veröffentlicht jede Saison die Standards für die Minimalanforderungen, welche die Fechtkleidung pro Alterskategorie national und international* erfüllen muss und welche Klingenlänge und Degenglocke vorgeschrieben sind. Für internationale Turniere ab U17 aber auch für grenznahe Turniere in Deutschland (ab U14) ist 800N-Kleidung Pflicht und auch national empfehlenswert. Eine 800N-Unterziehweste (=Plastron) ist national ab U17 ohnehin Pflicht. Kinder bis U12 sind mit 350N-Fechtbekleidung gut geschützt und für nationale Turniere zugelassen. Spezielle Fechtschuhe sind nicht notwendig. Gerade wenn die Füsse schnell wachsen, genügen günstige Hallenturnschuhe. Schuhe für mit flachen, weichen Sohlen und gutem Halt sind besonders geeignet. Ein Fechtsack ist wichtig, um im Fechtclub die Degen zu versorgen und bei Turnieren die Ausrüstung zu transportieren.

Swiss Fencing Kleidung und Fechtausrüstung pro Alterskategorie, Saison 2022/2023

Die Fechtausrüstung ist bei der Erstbeschaffung umfangreich und kostenintensiv. Da die Stoffe sehr robust sind, sind gebrauchte Kleider in der Regel gut erhalten und genauso sicher wie neue Kleidung. Eine Grundausstattung für Kinder kostet neu zwischen CHF 400.– und 600.– (inklusive Waffe und Fechtsack). Es gibt verschiedene Ausrüster, die Starter-Kits anbieten. Für Erwachsene sind die Kosten wesentlich höher. Es gibt immer mal wieder Mitglieder, die für den Einkauf der Fechtausrüstung nach Deutschland fahren – bitte informieren Sie sich über eine Mitfahrgelegenheit. Für neue Ausrüstung gibt es verschiedene Online-Bezugsquellen:

Gebrauchte Fechtkleidung kann mit etwas Glück auch clubintern erworben werden – die Trainer geben gerne Auskunft. Auch auf Internetplattformen wie Riccardo kann man fündig werden. Für Fragen oder Beratung stehen Ihnen unsere Trainer gerne zur Verfügung.

Es empfiehlt sich, Fechtkleidung mindestens eine Grösse grösser zu kaufen, damit die Kinder nicht zu schnell herauswachsen. Sollten die Ärmel der Fechtjacke zu lang sein, kann man sie am Oberarm einnähen (nach oben umlegen, damit der gegnerische Degen nicht in der Naht hängen bleibt). Auch Erwachsene sollten darauf achten, die Kleidung nicht zu knapp zu bestellen, da sich das Material nach ein paar Waschgängen etwas zusammenziehen kann.

Die genauen Grössen- und Masstabellen sowie relevante Hinweise stellen die Ausrüster jeweils auf ihren eigenen Websites zur Verfügung.

Das SEZ Tenue kann bei Anita Kuhn oder Fabienne Suter bestellt werden. Bitte fragen Sie nach, es gibt in regelmässigen Abständen Sammelbestellungen dafür.

Jedes SEZ Mitglied hat die Möglichkeit, kostenlos einen Spind im 1. UG zu nutzen. Achtung: die Anzahl ist beschränkt. Um den Spind abzuschliessen, muss ein eigenes Vorhängeschloss angebracht werden. Vor den Sommerferien muss der Spind komplett geleert werden, da dann die Reinungsarbeiten stattfinden.

Beim Fechten wird stark geschwitzt und die Fechtbekleidung kann nur trocknen, wenn sie aufgehängt wird. Kleidung, die achtlos in den Spind geworfen oder wochenlang nicht gewaschen wird, stinkt! Daher sollte die Fechtbekleidung regelmässig zum Waschen mit nach Hause genommen werden. T-Shirts und Fechtsocken sollten natürlich nach jedem Training gewaschen werden.

Nein, es finden keine Trainings während den Schulferien oder gesetzlichen Feiertagen statt – genauere Auskunft gibt Ihnen unsere Agenda.

Ja. Brassards werden die clubinternen Turniere genannt, die die Société d’Esrime de Zurich monatlich durchführt. Teilnahmeberechtigt sind alle aktiven SEZ Mitglieder gegen ein kleines Entgelt, das vor jedem Turnier in der Halle zu entrichten ist. Damen und Herren werden gemischt und separat gewertet. Mit den Brassardeinnahmen werden jeweils am Ende des Jahres die Gewinnerin und der Gewinner im Rahmen eines Brassard-Essens gebührend gefeiert und der Wanderpreis wird für ein Jahr in deren Obhut gegeben. Auch für die Kinder wird einmal pro Monat jeweils am Donnerstag ein Brassard durchgeführt. Dies ist kostenlos und der Preis wird im Training übergeben. Die Brassard-Daten werden in unserer Agenda publiziert und die Einladung zum Brassard-Essen wird jeweils im November bekanntgegeben.

Aktuelle Turnierausschreibungen finden Sie hier. Anmeldungen können ausschliesslich über Frau Anita Kuhn vorgenommen werden. Für einige Turniere können sich die Mitglieder auch auf der Liste am Aushängebrett in der Halle während der Trainingszeiten einschreiben.

In der Ausschreibung des Turniers finden sich die wichtigsten Informationen:

  • Datum: Startet die Alterskategorie am Samstag oder Sonntag?
  • Adresse des Turnierorts: Meist in einer Turnhalle und nicht im Fechtclub des Turnierorts
  • Appell: Das ist die Uhrzeit, ab der man sich am Turniertag am Turnierort einschreiben kann. Die Fechterin / der Fechter geht beim Eintreffen direkt zum Einschreibetisch der Organisatoren, meldet sich und bezahlt die Turniergebühr.
  • Scratch: Teilnehmer, die bis zu dieser Uhrzeit nicht eingeschrieben sind, werden noch einmal ausgerufen und dann gestrichen und können nicht mehr teilnehmen. Plant also genügend Puffer ein, damit Eure Anreise nicht vergeblich ist!

Turniere sind tolle Gelegenheiten Erfahrungen zu sammeln und mit unbekannten Gegnern aus anderen Fechtclubs zu fechten. Generell geben alle Turnierausschreibungen die relevanten Informationen zu Alter, Modus, Zeit und Ort sowie Teilnahmebedingungen bekannt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Wir wollen euch mit dieser Liste eine Anregung geben, die auf langjährigen Erfahrungen beruht. Falls der eine oder andere Fragen zu dem einen oder anderen Punkt hat, bitte einfach die Trainer ansprechen!

Allgemeines

  • Für das eigene Fechtmaterial ist der Fechter selbst oder dessen Eltern verantwortlich.
  • Für Turniere aber auch für das Training ist darauf zu achten, dass das gesamte Material eingepackt ist.
  • Das Material muss vor einem Turnier durch den Fechter selbst unbedingt auf dessen Funktionstüchtigkeit überprüft werden. An einigen Turnieren werden Materialkontrollen durchgeführt, meistens werden Unterziehjacke (Plastron), Maske und Handschuh kontrolliert und mit einem Stempel markiert.
  • Bei Neuanschaffung von Fechtmaterial helfen die Trainer mit Rat und Tat gerne weiter, um bei einem Fechtausrüster die entsprechende Warte zu bestellen.
  • Falls bei einem Degen oder Kabel eine Reparatur ansteht, kann der Materialverantwortliche des Clubs diese gegen Bezahlung für dich erledigen.

Startgeld
Dass Startgeld für die Turniere ist unterschiedlich. Der genaue Betrag wird jeweils in der Ausschreibung bekanntgegeben.

Fechtausrüstung

Folgendes Material muss ans Turnier mitgenommen werden:

  • Maske
  • Fechtjacke
  • Fechthose (Kat. U14 ein Wert von 350 NW gut. Ab U17 muss dieser Wert 800 NW aufweisen)
  • Unterziehjacke (Plastron)
  • Fechtsocken (müssen über das Knie gehen und dürfen aus Sicherheitsgründen nicht nach unten rutschen)
  • Handschuh (Ersatz-Handschuh empfohlen)
  • Fecht- oder gute Hallenschuhe
  • Brustschutz (obligatorisch bei Mädchen/Frauen)
  • Mindestens 2 Degen. Bei wichtigen Turnieren ist es zu empfehlen 4 Degen ans Turnier mitzunehmen (nicht zwingend).
  • Mindestens 2 Körperkabel. Bei wichtigen Turnieren ist es zu empfehlen 4 Körperkabel ans Turnier mitzunehmen (nicht zwingend).
  • Evtl. Werkzeug für kleinere Reparaturen (Spitze neu einsetzten, Kontrolle des Zündlaufes von 0.5 mm oder prüfen des Gewichtes von 750 g)

Download Kleiner SEZ Guide

Download Swiss Fencing Vorschriften

Generell sollte man den Degen nur reparieren, wenn man weiss, wie es geht. Einmal pro Jahr wird ein Materialkurs veranstaltet, bei welchem man mehr darüber erfahren und selbst Reparaturen unter Anleitung vornehmen kann. Die Einladung zum Materialkurs wird allen SEZ Mitglieder frühzeitig kommuniziert. Weitere Informationen dazu erhalten Sie zu gegebener Zeit auf unserer Homepage unter der Rubrik SEZ Mitteilungen. Auch gibt Ihnen gerne unser Trainer Gino Gaggia Auskunft.

Die Gefechte bei Turnieren werden von den sogenannten Juges (=Kampfrichtern) geleitet. An Plauschturnieren müssen die Fechterinnen und Fechter untereinander jugieren. Bei allen anderen externen Turnieren werden ausgebildete Juges gestellt. Die SEZ muss bei manchen externen Turnieren abhängig von der Anzahl der gemeldeten Fechter eine Mindestzahl an Juges stellen.

Hier ein paar Armbewegungen des Juges und deren Bedeutung:

Juges

  • Im Degenfechten ist der gesamte Körper Trefferfläche – vom Scheitel bis zu den Füssen.
  • Treffer können mit der Stosswaffe Degen nur mit der Spitze gesetzt werden. Ein Stoss mit mindestens 750g Druck schliesst den Stromkreis und der Melder zeigt einen Treffer. Ob einem Fechter ein gültiger Treffer zuerkannt wird, erkennt man am gehobenen Arm des Juge (=Kampfrichters). Liegen zwei Treffer nicht mehr als 40–50 msec auseinander, zeigt der Melder einen Doppeltreffer an, der für beide Fechter gewertet wird.
  • Gefochten wird auf einer Piste (Planche) mit einer Länge von 14 m und einer Breite von 1,5–2 m, die in eine Start-, Mittel-, Warn- und Endlinie aufgeteilt ist. Das Verlassen der Piste nach hinten über die Endlinie mit beiden Beinen resultiert in einem Straftreffer, d.h. der Gegner erhält einen Treffer. Das Verlassen der Piste seitlich führt zu einer Unterbrechung und einem Bodenverlust von 1 m.
  • Auf wie viele Treffer in den Vorrunden (Poules) und bei den Direktausscheidungen (Elimination) gefochten wird und wie lange, hängt vom Modus des Turnierveranstalters und der Altersklasse ab. Derjenige Fechter der zuerst z. B. 5 Treffer in 3 Minuten oder 15 Treffer nach 3×3 Minuten erreicht, oder die meisten Treffer bei Ablauf der Kampfzeit hat, gewinnt. Falls es unentschieden steht, wird die Kampfzeit um eine Minute verlängert und das Los legt die Priorität für einen Fechter fest. Der nächste gültige Treffer entscheidet. Falls kein Treffer fällt, gewinnt der Fechter mit Priorität.
  • Bei Regelverstössen zeigt der Juge Karten. Es gibt gelbe Karten als Verwarnung, die bei Wiederholung zu roten Karten führen. Rote Karten bedeuten einen Straftreffer und schwarze Karten führen zur Disqualifikation.
  • Poussins: 7 bis 8 Jahre
  • Pupilles: 9 bis 10 Jahre
  • Benjamins: 11 bis 12 Jahre
  • Minimes: 13 bis 14 Jahre
  • Cadets: 15 bis 17 Jahre
  • Junioren: 18 bis 20 Jahre
  • Senioren: 21 bis 39 Jahre
  • Veteranen: ab 40 Jahre